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Heute morgen ist ein Tukan gestorben. Einer von diesen seltenen Paradiesvögeln mit großem Schnabel, der stets zu lächeln scheint und buntem Gefieder. Es war früh morgens, kurz nach Sonnenaufgang. Ich stehe immer schon im Morgengrauen auf, ziehe zum Wachwerden eine paar Bahnen im Pool, mache Yoga und meditiere. Wenn die Sonne hinter den Bergen der „Ilhabela", der schönen Insel in Südbrasilien hervorkommt setze ich mich an meinen Stammplatz und beginne zu schreiben. Die Luft ist dann noch frisch, die Vögel fliegen an die Küste und begrüssen kreischend den Tag und ich bin alleine. Eine Atmosphäre, die mich inspiriert, in der ich meist wie in Trance seitenweise schreibe. Nur manchmal stockt der Fluss, ich atme tief durch und schaue in die Wolkenformationen. Eigentlich denke ich gar nicht recht nach, ich hole nur Luft, um wieder in den Schreibfluss einzutauchen wie ins Meer.

Vision einer neuen Männlichkeit

Ich schreibe zur Zeit an einem neuen Buch, das im Herbst erscheinen wird. Es reflektiert und wertet die Erfahrungen der Männerrunden und Herzenskrieger-Seminare der letzten Jahre aus, um sie einer breiteren Öffentlichkeit zu Verfügung zu stellen. Neugierig? Hier eine Einleitung:

Als erstes für Sie als Mann: dies ist nicht einer von den vielen Beziehungs- und Sexratgebern, in denen Männern lernen sollen verständnisvoller und einfühlsamer zu sein und 127 Regeln beachten sollen, wie sie besser auf Frauen eingehen können.

In diesem Buch erwartet Sie das genaue Gegenteil: nämlich wie Sie in Ihrer Männlichkeit gestärkt werden anstatt sie immer noch weiter zu unterdrücken. Sie erfahren, wie Sie als Mann autonomer, emotional und sexuell unabhängiger von Frauen werden und wie Sie mit Ihre Aggressionen leben können anstatt diese permanent zu unterdrücken. Das Buch entwickelt eine Neubewertung von meist abgelehnter Aggression als einen Grundfaktor männlicher Identität und Entwicklung. Sie erfahren, wie Sie ihr aggressives Potenzial und Ihre Fähigkeiten sich abzugrenzen in konstruktiver Form leben können: in verschiedenen Lebensbereichen: Beruf, Freundschaften, Partnerschaft und im Sex. Anders als der klassische Macho aber mit Intelligenz und ohne gewalttätig zu sein.

Das Orakel von Delphi war eine berühmte griechische Pilger- und Weissagungsstätte des antiken Griechenlands. Dem Mythos zufolge ließ Zeus zwei Adler von je einem Ende der Welt fliegen, die sich in Delphi trafen. Seither habe dieser Ort als Mittelpunkt der Welt gegolten. Der Kult in Delphi war dem Apollon geweiht, wobei ursprünglich allerdings die Erdgöttin Gaia verehrt worden war. Der genaue Zeitpunkt der Übernahme des Heiligtums durch Apollon ist nicht mehr feststellbar, doch bereits bei Homer wird von einem Apollonkult in Delphi gesprochen.

Die apollonischen Weisheiten: Erkenne dich selbst.

Delphi TholosDer Überlieferung zufolge soll am Eingang des Tempels von Delphi die Inschrift „Erkenne dich selbst" (gnôthi seautón, γνῶθι σεαυτόν) angebracht gewesen sein. Diese Aufforderung deutet auf die eigentliche Absicht des Kultes, bzw. der verehrten Gottheit an, nämlich die Auflösung individueller Probleme und Fragestellungen durch die Auseinandersetzung mit der eigenen inneren Persönlichkeit. Die Erkenntnis der „Innenwelt" diente damit als Zugang zur Problemlösung in der „Außenwelt".

Intimität ist etwas, nachdem wir uns alle sehnen. Mit Intimität verbinden wir Nähe, Kontakt, Berührung, Geborgenheit und Liebe, meist auch Sexualität. Doch gleichzeitig ist mit dem Wunsch nach Intimität auch die Angst davor verbunden: die Angst, sich für einen Menschen zu öffnen, Angst verletzt oder enttäuscht zu werden. Aufgrund unserer Erfahrungen aus der Vergangenheit, in denen wir uns von Menschen in intimen Begegnungen nicht respektiert, nicht angenommen oder gesehen gefühlt haben entwickelten wir Schutzmechanismen, um nicht enttäuscht oder verletzt zu werden. Dieser Schutz aus der Angst heraus funktioniert meist recht gut: wir lassen niemanden wirklich an uns heran, finden dadurch mehr Sicherheit und Ruhe. Aber der Preis dafür ist hoch: die Einsamkeit und eine Verhaftung in der Illusion des Getrenntseins.

parejaKaum ein Mensch schafft es, durch den Schutzwall zu uns selbst vorzudringen, zu stark und oft automatisiert sind die Abwehrmechanismen. Für viele Menschen ist Intimität nur in sexuellen Begegnungen erlebbar und darauf reduziert. Aber selbst mit einem geliebten Menschen lassen wir nur selten echte Intimität zu: tiefe Berührung, Verschmelzen, Eins-Sein. Die Grenzen des eigenes Egos weren änstlich gewahrt und verteidigt - sogar in der Liebe. Sexualität wird praktiziert, wird gemacht - meist viel zu schnell, mit viel Aktivismus, damit keine Unsicherheit aufkommt. Öffnet sich doch einmal ein zartes Fenster zur eigenen Seele, kommt sofort Angst auf und es wird mit Reden, Ablenken oder Aktivismus wieder die gewohnte Sicherheit hergestellt.

"Make Love not war" nehmen einige Friedens-Aktivisten aus den USA wörtlich, wenn sie zu einem kollektiven und weltweiten Orgasmus für den Frieden am 22. Dezember aufrufen. Was soll das Ganze? Eine verrückte Idee, um Aufsehen zu erregen? Oder steckt mehr dahinter?

yabyumDie Idee ist gut, aber uralt - nämlich aus dem Tantra. Mich freut es, dass tantrische Grundlagen diese Verbreitung finden. Warum es auch im Tantra geht ist die Lenkung und Transformation sexueller Energie, die im Orgasmus am höchsten ist. Visualisierungen oder Mantras werden im klassischen Tantra angewendet, um bestimmte Bewusstseinszustände oder auch konkrete Ziele zu erreichen. Deshalb macht es durchaus Sinn, sich daran zu beteiligen und der sexuelle Begegnung eine größere und spirituelle Dimension als nur der persönlichen Lust zu geben. Und dass kollektive Meditation und Visualisierung wirkt ist mittlerweile nicht mehr nur esoterisches Geheimwissen, sondern auch wissenschaftlich erwiesen. Als Filmtipp dazu: www.bleep.de

bluetenrot

Wenn wir es wagen,
den Blick von Aussen
auf uns selbst nach Innen zu richten
und uns tief in uns selbst hineinfallen lassen,
können wir die Erfahrung machen,
dass wir ankommen,
am tiefsten Punkt unseres Seins.
Da sind wir selbst,
unverstellt und unverfälscht,
in aller Wahrheit.
Da sind wir,
Liebe, Freiheit, Weite
und ein tiefes, stilles Glück.
Leila Bust

Prg-2007Geschafft! Das neue Jahresprogramm 2007 ist heute nach einer Nachtschicht am Computer in den Druck gegangen. Wir sind mit dem Ergebnis sehr zufrieden und hoffen, dass ihr auch begeistert sein werdet. Wir haben - passend zu unserer neuen Homepage und den neuen CDs - ein ganz neues Layout, neue Fotos, viele neue Texte und Berichte von Teilnehmern. Wenn du in unserem Verteiler bist, bekommst du es automatisch nächste Woche zugeschickt. Ansonsten schick eine kurze email mit deiner aktuellen Postadresse zu. Denn es ist natürlich etwas anderes ein schönes, 40-seitiges gedrucktes Programm mit allen Terminen und Tantraseminaren in den Händen zu halten als "nur" auf unseren Seiten zu surfen. Oder wie seht ihr das? Schreibt uns einfach eure Meinung dazu. Und natürlich freuen wir uns über ein Feedback zu unserem neuen Programm.

Tantra zuhause erleben!

Die neuen Tantra-CDs sind da. Ab sofort könnt ihr die neuen Tantra-CDs bestellen - sicherlich ein schönes und sinnliches Weihnachtsgeschank. Meines Wissens sind dies die einzigen deutschsprachigen Tantra-CDs, die es gibt. Aufgebaut wie in einem Seminar mit unserer Anleitung und Musik von Dhwani Zapp, der bei den Männerseminaren und beim Pfingstfestival live dabei ist. So kannst du auch zuhause, alleine oder mit Partner Tantra praktizieren. Passend dazu gibt es unseren umfangreichen Praxis-Lehrgang mit Übungen,Meditationen und Anleitungen für zuhause. Wir wünschen viel Freude, Sinnlichkeit und neue Erkenntnisse dabei. Zum CD- und Buch-Shop

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Passend zu unserem Paarseminar, zu dem wir gleich aufbrechen gibt es wieder zwei neue Artikel von Leila und mir mit einer ähnlichen Ausrichtung und Thematik, eben jeweils mehr an Männer und Frauen gerichtet:

"Wenn die Leidenschaft vergeht" von Leila Bust ist ein provokanter Text mit der These: Liebe und Sex widersprechen sich. Da hab ich mich beim Korrekturlesen auch erstmal gewundert - so etwas von einer Frau und dann noch einer Paatherapeutin: wie passt das zusammen? Es passt - lies doch selbst!

das Spiel der Polaritäten macht das (Liebes-)Leben spannend. Wir waren fleissig und haben wieder drei neue Artikel zu diesem Themengebiet veröffentlicht. Etwas gewagter und provokanter, nicht nur therapeutisch und einfühlsam, aber dafür sicherlich spannend und unterhaltsam zu lesen.

"Nimm mich ganz" handelt von der Sehnsucht der Frau, vom Mann ganz genommen zu werden - eine reale Paargeschichte aus Leilas therapeutischer Praxis bietet hier den Hintergrund

"Mr. nice guy" erklärt auf freche, aber auch psychologisch fundierte Weise, warum nette und liebe Kerleso wenig Erfolg bei Frauen haben und ein paar entscheidende Dinge zum Thema Mänlichkeit noch nicht gelernt haben

... und andere Frauen, auch sehenswert für Männer.

"Ich und die Andere", D 2006 von Regisseurin Margaretha von Trotta nach dem gleichnamigen Roman von Peter Märthesheimer. Dieser Film zeigt auf dramatische Weise wie sich eine obsessive Vaterbindung auf das Leben einer Frau auswirken kann. Katja Riemann spielt in der Hauptrolle eine Frau die gefangen ist in ihrer abhängigen Liebe zum Vater und Beziehungen zu Männern nur in ihrem heimlichen und abgespaltenen Doppelleben als Prostituierte aufnehmen kann. Überzeugend in Szene gesetzt spielt Katja Riemann als Carolin eine in Liebe und Schuld verstrickte Papatochter und als Alice ihre Versuche sich in ihrem nächtlichen Doppelleben daraus zu befreien. Eine unterhaltsame, psychologische Studie zum Thema. Sehr sehenswert.

Mehr zum Thema Papatöchter im Frauenportal unter: www.frauen-ratgeber.de

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