"Make Love not war" nehmen einige Friedens-Aktivisten aus den USA wörtlich, wenn sie zu einem kollektiven und weltweiten Orgasmus für den Frieden am 22. Dezember aufrufen. Was soll das Ganze? Eine verrückte Idee, um Aufsehen zu erregen? Oder steckt mehr dahinter?
Die Idee ist gut, aber uralt - nämlich aus dem Tantra. Mich freut es, dass tantrische Grundlagen diese Verbreitung finden. Warum es auch im Tantra geht ist die Lenkung und Transformation sexueller Energie, die im Orgasmus am höchsten ist. Visualisierungen oder Mantras werden im klassischen Tantra angewendet, um bestimmte Bewusstseinszustände oder auch konkrete Ziele zu erreichen. Deshalb macht es durchaus Sinn, sich daran zu beteiligen und der sexuelle Begegnung eine größere und spirituelle Dimension als nur der persönlichen Lust zu geben. Und dass kollektive Meditation und Visualisierung wirkt ist mittlerweile nicht mehr nur esoterisches Geheimwissen, sondern auch wissenschaftlich erwiesen. Als Filmtipp dazu: www.bleep.de