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Drei Schüler von verschiedenen Zen-Schulen streiten sich darüber, wer den größten Meister hat. Der erste: „Mein Meister vollbringt wahre Wunder. Er kann sogar übers Wasser laufen." Der zweite: „Mein Meister schreibt auf der einen Seite des Flusses etwas in die Luft und auf einer Tafel, die ein Schüler hält entsteht die Schrift - das ist ein wahres Wunder." Erwartungsvoll schauen beide den dritten an. „Mein Meister vollbringt das größte erdenkliche Wunder: Wenn er isst, dann isst er, wenn er geht, dann geht er, wenn er schläft, dann schläft er."

Wer kann das schon? Unsere Außenorientierung und Sinnesüberflutung bewirkt, dass wir selten mit der Aufmerksamkeit bei dem sind, was wir tun. Beim Kaffeetrinken lesen wir Zeitung, beim Essen reden wir über alles mögliche, beim Autofahren telefonieren wir, beim Sex denken wir an unser letztes Streitgespräch... Fast niemand tut einfach das, was er tut. Und das genau macht unglücklich.

Das Leben zu genießen bedeutet, sich in einem tiefen Zustand der Entspannung aufzuhalten und die Sinne zu öffnen. Der Zustand der Entspannung entsteht, wenn ich ganz Ja sage zu dem, was ich gerade erlebe und empfinde. Es ist ein Einverstandensein mit der gegenwärtigen Erfahrung und der Entschluss, genau diese Erfahrung zu erleben und tief in sie einzutauchen. Normalerweise sind Menschen so sehr in ihren Gedanken, d.h. mit ihren Vorstellungen, Meinungen und Urteilen über das, was sie gerade erleben befangen, dass sie das, was sie erleben gar nicht genießen können. Werturteile verhindern die Akzeptanz des augenblicklich Erlebten. Urteile und Meinungen trennen uns auch von Menschen. Wenn wir mit unseren Gedanken beschäftigt sind, sind wir von allem getrennt: von uns selbst, den Menschen, den Ereignissen.

Wer kennt die Situation nicht: da freut sie sich auf das erste Date mit ihm. Doch statt das Zusammensein mit ihm zu genießen, ist sie damit beschäftigt, wie sie ankommt. Sie macht sich die ganze Zeit den Kopf darüber, ob sie das richtige sagt, sich vorteilhaft bewegt. Dabei verspannt sie immer mehr und nach dem Date fühlt sie sich müde und erschöpft. In solchen und ähnlichen Situationen empfiehlt es sich die Entscheidung zu treffen, eigene Meinungen und Vorstellungen aufzugeben und sich vorbehaltlos, ohne Verstand in das unmittelbare Erleben hineinzubegeben und sich damit zu verbinden. In dem Maße, in dem wir uns verbinden: mit einem Menschen, der Natur, einer Erfahrung, genießen wir die sinnliche Erfahrung. Das sinnliche Erleben wiederum bringt uns in unmittelbaren Kontakt mit uns selbst und anderen Menschen und Ereignissen. Dann kehren wir in den Körper zurück und öffnen alle Sinne, durch die wir die Welt unmittelbar und freudig erleben. Dann ist die Welt auch wieder aufregend, wo sie vorher langweilig oder anstrengend erlebt wurde

Hast du schon mal den Genuss erlebt, mit ganzer Aufmerksamkeit ein Glas Wasser zu trinken? Oder einfach nur eine Erdbeere zu schmecken, die du isst? Oder mit ganzer Hingabe einen Menschen zu streicheln? Das macht glücklich... und ein Gefühl von Fülle.

Intention: Durch Präsenz und Entspannung ganz im Erleben aufgehen, dich in die Sinneswahrnehmung hinein ausdehnen.

Übung: Lass dich in dieser Woche immer wieder ganz bewusst bestimmte Sinneseindrücke genießen, indem du sie ganz bewusst ausdehnst.
Richte deine Aufmerksamkeit auf einen Sinneseindruck: Geschmack, Geruch, Gefühl, Geräusch, Blick. Dann dehne dich mit darin aus soweit es dir möglich ist. Lass den Sinneseindruck größer, weiter werden. Bemerke die Art der Grenzen, die eventuell dabei auftauchen.

Mantra: Ich genieße den Augenblick.

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