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Die eigene Einzigartigkeit anzuerkennen ist ein Merkmal von Liebe. Ein Baby, das auf die Welt kommt, in der Geborgenheit und Liebe der Eltern, fühlt sich zutiefst bestätigt in seiner Existenz. Jedes Baby lebt in der Selbstverständlichkeit seines Daseins. Es ist - weil es ist. Solange ein Baby in Einheit lebt mit seiner Umgebung erfährt es eine sinnenhafte Bestätigung seines Daseins.

Trennung führt zu Abgrenzung und Konkurrenz

Erst im Laufe des Individuationsprozesses, wenn es sich aus der Einheit mit der Mutter und Umwelt herausentwickelt und sich als getrennt von diesen erlebt, beginnt es die Frage nach der eigenen Existenzberechtigung zu stellen. Dieser Trennungsprozess erhält einen ersten Höhepunkt in der ödipalen Phase, wenn die selbstverständliche Liebe des Kindes zur Mutter/Vater in Frage gestellt wird, weil es erlebt, dass es da noch jemanden anderes gibt, der aus seiner Liebe einen Anspruch erhebt. Vielleicht zum ersten mal tritt in dieser Phase Konkurrenz auf - zum gleichgeschlechtlichen Elternteil.

Mit der Konkurrenz einher geht die Angst, im Konkurrenzkampf zu unterliegen. Die Voraussetzung für die Konkurrenzsituation ist die Trennung. Solange sich ein Baby in der verschmelzenden Einheit mit Mutter, Vater und Umgebung befindet, gibt es keine Konkurrenz. Konkurrenz setzt die Trennung, die Abgrenzung vom Du voraus. Abgrenzung und Konkurrenz sind somit unserem Individuationsprozess inhärent und prägen von daher zutiefst unser Leben, bzw. Unsere Beziehungen. Wir alle haben den natürlichen und selbstverständlichen Kontakt zu uns selbst verloren und damit die essentielle natürliche sinnenhafte Bestätigung unserer selbst: Ich bin - weil ich bin - unser natürliches Geburtsrecht. Schon in frühester Kindheit ziehen wir die fatale Schlussfolgerung daraus, dass wir uns abgrenzen und konkurrieren „müssen", um uns als Individuum zu fühlen und unsere Einzigartigkeit zu bestätigen. So prägen Abgrenzung und Konkurrenz zutiefst unsere Beziehungen: Frauen konkurrieren mit Frauen um die Gunst des Mannes (Vaters); Männer konkurrieren mit Männern um die Gunst der Frau (Mutter); Frauen konkurrieren mit Männern um die Macht - um sich die eigene Existenz als Frau oder Mann zu bestätigen. Und jeder, der schon einmal den Verlust eines geliebten Menschen erlebt hat, weiß, wie tief diese Erfahrung in eine Existenzkrise führen kann, und die Frage nach dem dem Wert der eigenen Existenz in Frage gestellt wird. -

Wenn wir lieben erfahren wir unsere Einzigartigkeit

Liebe bestätigt uns in unserem Dasein und Sosein, in unserer Einzigartigkeit. Da wo die Liebe fehlt, fehlt auch das Gefühl der Einzigartigkeit. Es ist wichtig zu verstehen, dass Konkurrenz immer einher geht mit Angst (zu verlieren) und Mangel (von Selbstbewusstsein) und Abgrenzung und Trennung voraussetzt. Und es ist wichtig zu verstehen, dass wir nicht wie ursprünglich angenommen in der Abgrenzung und Konkurrenz unsere Einzigartigkeit erkennen und erfahren, sondern in der Verbindung. Wenn wir uns verbinden - mit uns selbst und mit unseren Mitmenschen finden wir die Bestätigung unserer selbst in der Tiefe, wie sie unser innerstes Wesen sucht. Konkurrenz trennt, macht einsam und krank. Verbindung bestätigt uns essentiell in unserem Dasein und macht uns frei, unsere ganz eigene Aufgabe, die wir haben, zu finden.

Intention: Vergleich & Konkurrenz loslassen und Bestätigung durch Verbindung finden

Übung:

1) Beobachte heute, wann du dich mit anderen vergleichst und/oder in offene oder versteckte Konkurrenz mit jemanden gehst. Erspüre die darunter liegende Angst, etwas oder jemanden zu verlieren oder den Mangel. Benenne dies deutlich für dich. Entscheide dich, die Angst oder den Mangel anzuerkennen und lasse bewusst die Konkurrenz los.

2) Wenn es jemanden in deinem Leben gibt, mit dem/der du bereits lange Zeit konkurrierst, beruflich oder privat:
Nimm dir etwas Zeit ( ca. 10 min). Setz dich ruhig hin. Lass vor deinem inneren Auge diesen Menschen erscheinen. Nimm Kontakt auf mit den Gefühlen der Konkurrenz und des Neids. Dann mach dir deutlich, was dich zu der Konkurrenz führt: dein Selbstzweifel, deine Angst, zu verlieren, dein Mangel. Sage dir dabei: „es ist o.k. das jetzt zu fühlen." Lass die Gefühle des Selbstzweifels und Mangels zu und halte sie in dir. Dann mach dir deutlich, dass dein Konkurrent, sehr wahrscheinlich die selben Gefühle von Mangel und Selbstzweifel hegt, wie du. Schau, ob du dich mit ihm/ihr über diese gemeinsamen Gefühle verbinden kannst. Sage dir selbst und fühle: „Auch dieser Mensch sucht Bestätigung in seiner Einzigartigkeit und Wichtigkeit - genau wie ich. Auch dieser Mensch hat den Wunsch nach Glück und Verbindung - genau wie ich." Verbinde dich innerlich mit ihm/ihr.

Mantra:

Ich bin ich selbst - einfach, natürlich und leicht

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