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In letzter Zeit erlebe ich immer wieder, dass Frauen von meinen Männerbüchern und den Herzenskriegern begeistert sind. Und ich erhalte auch zahlreiche begeisterte Zuschriften von Frauen, sogar zu meinem neuen Buch zum Thema Verführung. "Ja, die Männer sollen an sich arbeiten, endlich in ihre Energie kommen!" "Endlich jemand, der die Männer stärker und männlicher macht, super!" "Wo sind denn all die stolzen männlichen Herzenskrieger, ich will sie kennen lernen!" "Ich sehne mich nach einem Mann, der die Führung übernimmt und der sein Herz öffnet."



Deine feminine Seite 33271813Das ist nur eine kleine Auswahl, die aber eine große Sehnsucht der Frauen widerspiegelt nach authentischer Männlichkeit, die den Männern in den letzten Jahrzehnten leider sehr effektiv abtrainiert wurde. Doch dazu habe ich schon zwei Bücher und unzählige Artikel, Interviews und Vorträge verfasst - hier möchte ich einmal auf die Seite der Frauen eingehen. Denn meine Erfahrung ist auch immer wieder: so begeistert Frauen oft von der Vorstellung eines maskulinen Mannes sind, so fehlt meist die positive Sicht einer gelebten Weiblichkeit. Stelle ich das dazu passende Modell der femininen und bewussten Frau vor, der Dakini, dann ernte ich meist Unverständnis. "Soll die Frau etwa wieder devot, unterwürfig und abhängig vom Mann werden? Soll sie all die Errungenschaften und Rechte, die Frauen in den letzten Jahrzehnten erkämpft haben wieder aufgeben? Soll Frau wieder zurück in die Abhängigkeit und Unterordnung unter den Mann wie in früheren Zeiten?"

Meine Männerseminare sind übervoll, da meine Botschaft, die Stärkung der Männer mehr als notwendig ist in dieser Zeit. Immer mehr Männer erkennen, wie sehr sie sich selbst in der Frauenwelt verloren haben und weibliche Werte und Verhaltensweisen angenommen haben. Leila mit ihren Frauenseminaren hat es da wesentlich schwerer: Weiblichkeit entwickeln, Liebesfähigkeit, eine lustvollere Sexualität... Prima, das will jede Frau. Aber die entwickelten männlichen Qualitäten freiwillig aufzugeben, da hört der Spass wirklich auf. Dem Mann die Kontrolle zu überlassen, sich seiner Führung anzuvertrauen und womöglich Dinge dem Mann zuliebe zu tun, das geht nun wirklich nicht! Und das allerschlimmste: aufhören Männer nicht mehr zu kritisieren und zu bewerten - damit fehlt ja ein zentrales Gesprächsthema mit den Freundinnen!

Ich bin zur Zeit gerade mal wieder in Brasilien und bin wirklich überrascht, dass dies hier nicht anders ist. Brasilianische Frauen haben meist einen stärkeren Zugang zu ihrer femininen Seite, was sich in Schönheitsbewusstsein, Körperpflege, femininen Bewegungen und der Freude an der femininen Rolle im Flirt und bei der Verführung zeigt. Doch auch hier ist das Lieblingsthema das Lästern und Schimpfen in epischer Breite über die unzuverlässigen und unehrlichen Männer. Andererseits kann ich mich nicht erinnern, dass mir überhaupt jemals ein Brasilianer etwas Negatives über Frauen erzählt hat, schon gar nicht über die Ex. Und auch deutsche Männer reden äußerst positiv oder mindestens verständnisvoll über die Exfrau, selbst wenn diese sie in übler Weise betrogen oder verletzt hat.

Ich möchte also hier einige Erklärungen für die Frauen geben, was feminines Verhalten im Kern bedeutet und wie eine Frau eine positive Haltung dazu finden kann. Der oben angesprochene Punkt scheint mir hier der vielleicht wichtigste Schlüssel. Genau wie Leila empfehle ich allen Frauen: Höre auf, Negatives über Männer zu denken, verbiete dir und deiner Freundin jegliches Lästern, Schimpfen oder Kritik an Männern. Und höre ab sofort auf, auch nur den Anflug von Kritik über deinen Ex-Partner oder den aktuellen Partner in Gesprächen mit anderen zu äußern. (Nebenbei bemerkt empfehle ich meinen Herzenskriegern eine Frau, an der sie Interesse haben nach ihrem Ex zu befragen. Wenn sie liebevoll und verständnisvoll über ihn redet ist das ein gutes Zeichen, schimpft sie über ihn oder macht ihn gar für ihr Leid verantwortlich, dann sollte er so schnell es geht das Weite suchen: er wird nämlich der Nächste sein, über den sie herzieht.)

Was bewirkt der Fokus auf die Kritik und die für dich negativen Aspekte bei Männern? Beobachte es einmal: zieh mit deiner Freundin nochmal richtig über eure (Ex-)Partner her. Wie fühlst du dich danach? Du fühlst dich stärker, männlicher, im Recht und überlegen. Aber dein Respekt und deine Achtung vor Männern sinkt, es wird immer schwieriger für dich, Männer zu bewundern und dich ihnen anzuvertrauen. Du nährst in dir Überzeugungen wie "Männer taugen nichts. Ich muss auf mich aufpassen, Ich darf mich niemals ganz einlassen. Ich muss immer die Kontrolle behalten." usw.

Eine negative oder verletzende Erfahrung im intimen Kontakt mit einem Mann ist etwas, das zum Leben dazu gehört, es gibt keine Beziehungen ohne Verletzungen. Und du weißt wahrscheinlich selbst: man verletzt gerade den, den man liebt am tiefsten. Doch in den seltensten Fällen geschieht dies mit Absicht. Das eigentliche Problem ist aber die oft jahrelang andauernde Zementierung dieser Erfahrung und deiner eigenen Sichtweise durch die immer wiederholte Schuldzuweisung auf den anderen. Dafür bist nur du alleine verantwortlich. So kreierst du nach und nach ein Schutzschild um dich herum, besonders in intimen Begegnungen mit Männern. Du behältst so immer die Kontrolle und die Führung und wartest innerlich auf die Wiederholung dieser Erfahrung der Verletzung. Ein falsches Wort, eine etwas zu grobe männliche Geste und du hast wieder den perfekten Beweis dafür, dass Männer dich verletzen. Oder aber du übernimmst von Anfang an die Führung im Kontakt, damit nichts passiert, dass dich verunsichert oder gar verletzt. Gelingt dir dies, dann bist du zwar sicher, wirst aber schon recht bald jedes Interesse und auch den Respekt vor dem Mann verlieren, da du selbst in der männlichen Rolle bist.

Ich höre immer wieder von Frauen: "Es gibt keinen passenden Mann für mich." Das ist auch eine interessante Kreation, die auf demselben Verhaltensmuster verinnerlichter und fortgesetzter Kritik an Männern beruht. Du hast dich ausgerichtet und geschult in jedem Mann das Negative zu sehen. Der eine ist zu dünn, der andere hat einen Bauch, einer redet zu viel, während der andere seine Gefühle nicht zeigen kann. Der eine ist zu geizig die Rechnung im Restaurant für euch beide zu zahlen, der andere will dich bloss kaufen, indem er dich einlädt. Einer geht gar nicht auf dich ein, der andere überlässt dir alle Entscheidungen. Du machst ein Casting mit 100 Männern und entscheidest dich für einen Kompromiss, um nicht alleine zu sein. Deiner Freundin erzählst du aber von Anfang an, was dir an ihm nicht gefällt. Zu mehr als einer oberflächlichen Affäre reicht es dann auch nicht.

Höre also auf, Männer zu kritisieren und nähre nicht immer weiter die mentale Barriere, die echte Begegnung verhindert. Du bleibst so in deiner männlichen Energie, die ein Mann erst überwinden muss, indem er zeigt, dass er stärker als du bist im Kampf mit deiner männlichen Seite. Ich persönlich verliere an diesem permanenten Kampf schnell das Interesse, wenn eine Frau nicht bereit ist sich einzulassen und führen zu lassen. , Dann gehe ich. Ein Tanz mit einer Frau, der ich fast den Arm brechen muss, bis sie eine Drehung macht, ist anstrengend. Einer Frau, der ich beim Tanz oder auch in der Sexualität die Führung überlassen muss st ein ungewollter Kampfsport, aber auf Dauer unbefriedigend. Vor allem, wenn die Frau dann hinterher noch sagt: " Du kannst nicht führen."

Letzten Donnerstag war ich in Sao Paulo Zouk tanzen, ein sinnlicher brasilianischer Tanz. In Deutschland bin ich maximal ein mittelmäßiger Tänzer, hier ein Anfänger. Aber obwohl ich sicher einer der schlechtesten Tänzer auf dieser Veranstaltung war, habe ich es genossen. Die Frauen hier lassen sich voller Hingabe führen und gleichen mit ihrer femininen Art die Fehler und Unsicherheiten aus, damit es keiner sieht und der Mann nicht blöd dasteht. Die meisten waren in der Lage auch einen Tanz mit wenigen, einfachen Figuren und Führungsfehlern zu genießen. Das ist ein Aspekt femininer Hingabe, eine schöne Erfahrung für mich hier. Ich meinerseits bemühe mich die Shakti in jeder Frau bei einem Tanz zum Erblühen zu bringen, indem ich auch mit einer für mich unattraktiven Frau mit voller Konzentration und Engagement tanze.

Wenn du deine feminine Seite als Frau schulen willst, dann entdecke in jedem Mann etwas, was du bewunderst, was dich berührt oder fasziniert. Entdecke den Shiva in jedem Mann, seine männliche Essenz und verneige dich innerlich vor ihm. Vielleicht gibt es sogar eine Möglichkeit ihm deine Bewunderung mitzuteilen: mit einem Lächeln, einer Geste oder einem Satz. Beginne gleich damit, wenn du das Haus verlässt. Beim ersten Mann, der dir begegnet, achte auf negative, kritische Gedanken und verbiete sie dir. Suche den Shiva in ihm und verneige dich innerlich. Mache das mit dem fiesen Nachbarn, dem versnobbten Chef, dem unzuverlässigen Lehrling und dem alten geilen Bock, der dir auf den Busen starrt. Und vergiss nicht: du tust das nicht für den Mann, sondern für dich. Im Gespräch oder Kontakt gib dem Mann eine 2. Chance, urteile nicht sofort. Jemand spricht dich etwas ungelenk an, dann denk nicht: So ein Loser! Denk lieber: "Wow, der traut sich mich anzusprechen, toll!" Wenn ein Mann dir den Drink bezahlt, dann denke: "Ein echter Gentleman." Wenn er es nicht tut, dann denke: "Er hat Selbstbewusstsein und will mir meine Freiheit lassen." Wenn du das etwa 1000 mal gemacht hast (mach dir dabei bewusst, wievielen Männern du jeden Tag begegnest), dann wirst du eine Veränderung in der Begegnung mit Männern erleben. Du wirst dich femininer und entspannter im Umgang mit Männern fühlen. Und noch ein Geheimnis energetischer Anziehung: je mehr du den Shiva im Mann erkennst und bewunderst, umso mehr wird er die Shakti in dir erkennen können. Je femininer du bist, umso maskulinere Männer ziehst du an. Warum? Männer fühlen sich einfach wohl bei dir, weil du ihre maskuline Essenz stärkst anstatt in Konkurrenz zu gehen. Wenn du diese einfach-schwierige Übung praktiziert hast, schreib mir über deine Erfahrungen.

Ich wünsche dir viel Freude und Erkenntnisse dabei. Bjørn

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