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Beziehung

  • Versöhnung mit Mutter und Vater

    Das Geschenk des Lebens annehmen

    Unsere tiefsten und prägendsten Beziehungen sind unsere primären Beziehungen, die zu Mutter und Vater, egal ob sie real anwesend waren oder nicht. Was wir mit ihnen erlebt oder auch nicht erlebt haben, vermisst haben, ist grundlegend für unser Leben. Denn ein Baby oder Kleinkind ist absolut offen und bedingungslos in seiner Liebe. Es hat noch keine Abwehr- oder Schutzfilter; alles Erleben nimmt es tief in sich auf. Diese ersten grundlegenden Erfahrungen werden jedoch mit dem Erlernen von Sprache, von Begriffen und Denken eingeordnet und erste Meinungen, Interpretationen und Überzeugungen über sich selbst und das Leben gebildet.

    Diese Überzeugungen bilden die Matrix, auf die das spätere Leben und das bedeutet vor allem die eigenen Beziehungsmuster hin entworfen werden. Das ist der Grund, weshalb Frauen und Männer, die gelernt haben, ihre Beziehungen zu reflektieren, immer wieder feststellen, wie sie in bestimmten Beziehungsmustern gefangen sind. Obwohl sie sich soviel Mühe geben, beim nächsten Mann / bei der nächsten Frau alles anders zu machen, erleben sie sich als Wiederholungstäter der alten Beziehungsmuster, die sie sich als Kind mit Mama und Papa angeeignet haben.

  • Vom unwahren Missbrauch in Beziehungen

    Leila Bust LoveCreation, DüsseldorfEin paar Gedanken zum Nachfühlen an Euch Frauen, meine Schwestern

    Auch in diesem Jahr war ich wieder für ein paar Wochen in Brasilien und auch in Spanien. Egal wo ich bin: ob hier zu Hause in Deutschland, in Madrid oder Barcelona oder in Sao Paulo - überall, wo ich mit Frauen ins Gespräch komme und sie hören, was ich beruflich mache, stellen sie mir dieselben Fragen: Wo sind die Männer?

    Wir suchen sie und finden sie doch nicht. Wir sind doch bereit? Das ist die erste brennende Frage. Die andere in etwas abgeänderter Form: Wieso finden wir keine Männer, die zu uns passen? Wieso sind die Männer so klein und schwach? Letztere Frage äußern auch die Frauen, die in Partnerschaft leben.

    Hier den Artikel von Leila Bust weiter lesen: Artikel

  • Warum Mädchen und Jungen ihren Vater brauchen

    Trennung webDie vaterlose Gesellschaft

    Speziell in Deutschland erleben wir seit etwa hundert Jahren eine vaterlose Gesellschaft: Die Väter verschwanden und kamen im Ersten und Zweiten Weltkrieg zum großen Teil ums Leben. Sie hinterließen Familien mit Kindern, die ohne Vater aufwuchsen. Für ein Viertel der Kinder der Kriegs- und Nachkriegszeit in Deutschland bedeutete dies eine Kindheit ohne Vater, ungezählte andere hatten eine gestörte Beziehung zu einem kriegstraumatisierten Vater. Insgesamt wuchsen mehr als die Hälfte der Kinder in Deutschland von 1939 bis 1945 durch Verlust des Vaters oder langjährige Abwesenheit vaterlos auf. Das prägte nachhaltig die gesellschaftliche Entwicklung in Deutschland hin zu einer vaterlosen Gesellschaft.

    In den letzten Jahrzehnten änderten sich die Gründe für Vaterlosigkeit. Fehlte der Vater einst, weil er früh verstarb, so vermissten ihn seine Kinder jetzt aufgrund von Scheidung oder Trennung.

    Scheidung und Trennung nehmen rapide zu mit dem Ergebnis, dass die Kinder fast ausschließlich bei der Mutter bleiben. In Deutschland wachsen aktuell etwa 1,6 Millionen Kinder mit nur einem Elternteil auf. In 89 Prozent der Fälle ist dies die Mutter. 1,42 Millionen Kinder wachsen in Deutschland ohne Vater auf – und die Zahl ist steigend (Quelle: Statistisches Bundesamt 2014).

  • Wege aus der Beziehungskrise

     Gesunder Umgang mit Trennung und Scheidung

    TrennungDie Partnerschaft oder Ehe bestimmt für die meisten Menschen in besonderem Maße die emotionale Verfassung und das alltägliche Lebensgefühl. Frisch Verliebte sind voller Lebensenergie und glücklich und strotzen darüber hinaus auch meist vor Gesundheit. Umgekehrt gehen Beziehungskrisen oder in besonderem Maße eine Trennung oder Scheidung mit diversen Krankheitssymptomen einher: Niedergeschlagenheit, Schuldgefühle, unterdrückte Wut und Depression auf der psychischen Seite spiegeln sich meist auch in der körperlichen Verfassung wider.

    Da sich Menschen bei einem Infragestellen der Partnerschaft oder Trennung in einer Situation befinden, die verschiedene Lebensbereiche wie Wohnsituation, Alltag und Lebensgewohnheiten in eine Umwälzung bringt sind sie einem erhöhten Stress ausgesetzt. Dieser führt bei vielen Menschen auch zu einer Schwächung des Immunsystems und zu den bekannten körperlichen Stress-Symptomen. Bei länger andauernden Beziehungsproblemen oder einer unverarbeiteten oder gar traumatischen Trennung können auch chronische Krankheitsbilder auftreten.

    Wir befassen uns als Paar- und Sexualtherapeuten seit fast 20 Jahren mit den Themen Partnerschaft, Sexualität und natürlich auch den Ursachen für Krisen und Trennungen:

    Warum bleiben immer mehr Menschen Single und warum gelingt ihnen keine längere Partnerschaft?
    Warum werden Beziehungen immer kürzer und schwieriger?
    Warum leben sich Paare auseinander?
    Warum verlieren viele Paare nach einiger Zeit den Zugang zu Liebe und Sexualität miteinander?
    Wie löst man sich endgültig aus einer intensiven emotionalen Bindung an einen Ex-Partner?
    Wie befreit man sich von alten belastenden Gefühlen wie Enttäuschung, Verletzung oder Misstrauen, die häufig aus vergangenen Beziehungen stammen und in die neuen Partnerschaften mitgeschleppt werden?

  • Wenn die Leidenschaft vergeht

    Sexualität in Ehe und Partnerschaft

    Beziehungskrise-1

    Wenn der Sex nicht mehr das ist, was er mal war...
    Wer kennt das nicht: am Anfang einer Beziehung ist die Lust und Leidenschaft auf den Partner allgegenwärtig. Doch bereits nach wenigen Jahren herrscht im Bett tote Hose statt Lust und Leidenschaft. „Nix los in deutschen Betten" war denn auch der reißerische Titel einer Fernsehsendung vor Jahren mit uns im WDR. Dies ist denn auch einer der häufigsten Gründe für gravierende Eheprobleme und Beziehungskrisen, die oft in Trennung und Scheidung enden. Doch das muss nicht so sein! Die systemische Paar- und Sexualtherapeutin Leila Bust gibt als Beziehungsexpertin einige Tipps, wie Sie in Ihrer Partnerschaft "das Ruder herumreißen" können.

  • Wie Männer und Frauen zusammenkommen

    Auf den ersten Blick scheint es, dass wir mit unserer „Philosophie“ der Polarisierung der Geschlechter die Kluft und Missverständnisse zwischen Männern und Frauen nur noch vergrößern. Das fragen Bjørn auch immer wieder die Journalisten, mit denen er Interviews zu seinem Buch geführt hat, wenn sie von den Männer- und Frauenseminaren hören. Hier stärkt Bjørn die Männer darin, maskuliner und härter zu werden, Leila stärkt die Frauen in ihrer Weiblichkeit und Weichheit. Wie soll das zusammen passen?

    Wir sind indoktriniert durch Feminismus und das demokratische Modell. Beides hat im gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Kontext seine Berechtigung. Aber auf der Beziehungsebene zwischen Mann und Frau ist das androgyne Menschenbild nicht sehr förderlich; Liebes-Beziehungen funktionieren nicht nach demokratischen Gesichtspunkten. Zuviel Harmonie und Gleichheit tötet die Leidenschaft, die Anziehung und letztlich auch den Respekt. In politischen oder Business-Verhandlungen mag es sinnvoll sein, wenn sich die Partner mit einem Kompromiss in der Mitte treffen, in der Erotik aber nicht. Hier gilt: Polaritäten ziehen sich an – wie beim Magnet. Erst das Zusammenspiel der Polaren Kräfte ermöglicht Bewegugn, Dynamik und Entwicklung ( Sonne + Mond; Tag und Nacht bewirken den Wechsel der Gezeiten und die Entwicklung in der Natur). Das gilt auch für die Erotik: männlich und weiblich, hart und weich, führend und folgend, dominant und devot, heiß und kalt. Das ist das Rezept, um eine prickelnde und lebendige Erotik auch im (Beziehungs-) Alltag zu leben.